Wohnimmobilien bleiben für private Käufer eine gute Altersvorsorge
10.11.2023 – Das gesetzliche Rentenniveau in Deutschland ist niedrig. Unter den OECD-Staaten liegt es im unteren Drittel der 38 Mitgliedstaaten*. Niedrigere Beitragssätze, geringere staatliche Zuschüsse an die Rentenkassen und die Anpassung an die Lohnentwicklung statt an die Inflation führen zu zum Teil deutlich niedrigeren Renten als in vielen anderen Ländern. Zudem sind die Beitragszeiten in Deutschland im Durchschnitt kürzer.
Laut Bundesregierung liegt das Rentenniveau hierzulande bei nur 48,1 Prozent**. Durch die demografische Entwicklung – also immer mehr ältere Menschen und gleichzeitig immer weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte – wird sich diese Situation in den nächsten Jahren weiter verschärfen.
Niedriges Rentenniveau in Deutschland
Fakt ist: Wer eine Rente in Höhe von 48 Prozent des letzten Bruttoentgelts erhält, kann seinen Lebensstandard aus der Erwerbsphase nicht halten. Hinzu kommt: Dieser Prozentsatz gilt nur für den Durchschnittsverdiener mit 45 Versicherungsjahren. Wer nicht (immer) Vollzeit gearbeitet hat, erst spät eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen hat oder lange krank war, bekommt zum Teil deutlich weniger Rente.
Die private Vorsorge für das Alter wird daher immer wichtiger: Wer mit seinem Ersparten nicht an der Börse spekulieren möchte, risikoreiche oder schlecht verzinste Anlageprodukte scheut, ist mit einer Immobilie gut bedient. Denn als Sachwert bietet die Immobilie einen guten Inflationsschutz.
Das wohl wichtigste Argument für die eigene Immobilie ist die Aussicht auf mietfreies Wohnen im Alter. Monatliche Mietzahlungen oder gar Mieterhöhungen gehören der Vergangenheit an. Diese finanzielle Unabhängigkeit erreicht allerdings nur, wer die Immobilie bei Renteneintritt (fast) vollständig abbezahlt hat. Läuft das Darlehen weiter, stellen die monatlichen Raten im Alter meist eine große Belastung dar.
Mietfrei ist nicht gleich kostenfrei
Wenn die selbst bewohnte Immobilie im Alter zu groß wird, die Pflege z.B. eines Gartens auch mit Unterstützung nicht mehr leistbar ist oder die Immobilie nicht barrierefrei umgebaut werden kann, ist die Vermietung eine gute Option. So sichert man sich neben der Rente eine regelmäßige Einnahmequelle und erhält die Immobilie mit Wertsteigerung für die nächste Generation. Wer sich nicht um die Verwaltung kümmern möchte, kann eine professionelle Hausverwaltung beauftragen. Eigentümer einer Wohnung von Siebentritt & Donauer kommen auf Wunsch in den Genuss einer verlässlichen Hausverwaltung. Sie übernimmt die komplette Immobilienverwaltung inklusive Mietersuche und -auswahl.
In jedem Fall ist zu beachten, dass mietfrei nicht gleich kostenfrei bedeutet: Auch wer mietfrei wohnt, muss Rücklagen für Instandhaltung, Umbauten, Grundsteuer und eventuelle Reparaturen bilden. Wer schon weiß, dass er später größere Umbaumaßnahmen vorhat, für den kann ein Bausparvertrag geeignet sein, der feste Kreditkonditionen für die Zukunft bietet. Das Darlehen muss später nicht in Anspruch genommen werden. Man kann sich die angesparte Summe auch einfach auszahlen lassen.
Eine Alternative zur Vermietung ist der Verkauf der Immobilie. Dabei profitieren Eigentümer in der Regel von einer hohen Wertsteigerung. Mit dem Verkaufserlös kann dann eine moderne, barrierefreie Wohnung gekauft oder gemietet und der eine oder andere Wunsch erfüllt werden. Hier zahlt es sich aus, die Immobilie über die Jahre gut gepflegt und modernisiert zu haben.
Lage entscheidet über die Wertbeständigkeit
Die Lage ist das wichtigste Kriterium für die zukünftige Wertentwicklung der Immobilie. Hierbei wird zwischen Mikro- und Makrolage unterschieden. Die Makrolage wird durch regionale Faktoren wie die Wirtschaftskraft, die Bevölkerungsentwicklung oder die Kaufkraft der Bevölkerung in der Region bestimmt. Die Mikrolage wird durch unmittelbare Standortfaktoren wie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen oder die ärztliche Versorgung definiert.
Investitionssicherheit im Raum Nürnberg und Neumarkt.
Bezogen auf die Region zeigt sich: Aufgrund der attraktiven Lage, des wirtschaftlichen Wachstums und der hohen Lebensqualität bei gleichzeitig moderaten Immobilienpreisen – im Vergleich zu Städten wie München oder Frankfurt – gelten die Ballungsräume Nürnberg und Neumarkt in der Oberpfalz nach wie vor als gefragte und zukunftssichere Standorte für Immobilieninvestitionen.
Fazit: Die eigene Immobilie ist der wichtigste Baustein im Vorsorge-Mix. Es empfiehlt sich, zusätzlich zum Wohneigentum ein finanzielles Polster aufzubauen und finanzielle Risiken zu streuen: Private Rentenversicherungen, festverzinsliche Anlagen, Wertpapiere oder eine betriebliche Altersvorsorge schaffen weitere finanzielle Unabhängigkeit und sind die besten Voraussetzungen für einen entspannten Lebensabend.
*Quelle: OECD (2021), Pensions at a Glance 2021
**Quelle: Rentenversicherungsbericht 2022