17. Mai 2024 – Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im 1. Quartal 2024 deutlich weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser und Neubauwohnungen*. Der Rückgang hält bereits seit 24 Monaten an. Ein alarmierender Trend, der die Nachfrage nach Wohnraum weiter anheizt und künftig sowohl Mieten als auch Neubaupreise in die Höhe treiben könnte.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Daten zeigen, dass im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich weniger Baugenehmigungen erteilt wurden. Bei den Einfamilienhäusern ist ein Rückgang um 35,6 Prozent zu verzeichnen, bei den Mehrfamilienhäusern um 22,9 Prozent. Diese Entwicklung wird den ohnehin angespannten Immobilienmarkt weiter belasten.
Warum jetzt kaufen?
Inmitten dieses Trends bleiben die Bauzinsen stabil. Obwohl die EZB im Juni den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt hat, sind die Bauzinsen nicht weiter gesunken. Im Gegenteil: Sie haben sich auf einem moderaten Niveau eingependelt, was Immobilienfinanzierungen derzeit noch attraktiv macht. Experten prognostizieren für die zweite Jahreshälfte 2024 eine Seitwärtsbewegung der Hypothekenzinsen.
Chancen für Kapitalanleger
Auch Kapitalanleger sollten jetzt aufhorchen. Die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen und die Aussicht auf künftig steigende Mieten machen Immobilieninvestitionen besonders attraktiv. Wer jetzt in Immobilien investiert, kann langfristig von höheren Mieteinnahmen profitieren.
Was bedeutet dies für Immobilienkäufer?
Der Rückgang der Baugenehmigungen trifft den Markt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Bei steigender Nachfrage nach Wohnraum wird es zu einer Verknappung kommen, die Mieten und Immobilienpreise weiter nach oben treibt. Für Kaufinteressenten bedeutet das: Jetzt das Angebot sorgfältig prüfen, den individuellen Finanzierungsrahmen ausloten und je nach Möglichkeit kaufen, bevor die Preise noch weiter in die Höhe klettern. Stabile Bauzinsen und die aktuelle Marktlage können den Kauf einer Immobilie jetzt zu einer klugen finanziellen Entscheidung machen.
* https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/05/PD24_194_3111.html