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Bauzinsen jetzt unter 3,5 Prozent: Sparen wie lange nicht mehr!

05. August 2024 – Die Top-Zinsen für Immobilienkredite liegen aktuell zwischen 3,09 und 3,75 Prozent – bei einer Laufzeit zwischen 5 und 20 Jahren. Sie sind damit so niedrig wie zuletzt vor ungefähr eineinhalb Jahren. Wer jetzt abschließt, der hat die Chance bei den Hypothekenzinsen kräftig zu sparen.

Experten gehen davon aus, dass sich das Zinsniveau für zehnjährige Immobiliendarlehen auch mittelfristig stabil unter vier Prozent bewegen wird. Für die kommenden Monaten erwarten sie eine Seitwärtsbewegung mit Abweichungen von maximal bis zu 0,5 Prozentpunkten.

Prognose für die Entwicklung der Bauzinsen

Eine Zinsprognose für die nächsten 12 Monate gleicht ehrlicherweise einem Blick in die Glaskugel: Inflation, Krisen wie bspw. die Corona-Pandemie, Kriege und andere unerwartete Ereignisse beeinflussen das Zinsniveau. So versucht die Europäische Zentralbank (EZB) über die Leitzinsen Einfluss auf die Inflation zu nehmen. Niedrige Zinsen fördern die Kreditvergabe und erhöhen die Inflation, hohe Zinsen fördern das Sparen und senken die Inflation. Die EZB nutzt dieses Instrument, um die Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten. Am 6. Juni 2024 hat die EZB erstmals nach zehn Erhöhungen eine Leitzinssenkung eingeleitet: Die Leitzinsen sanken um jeweils 0,25 Prozentpunkte, der wichtigste Leitzins auf 4,25 Prozent. Am 18. Juli erfolgte hingegen keine weitere Anpassung.

Nach der letzten Zinssenkung im Juni wird die EZB ihre Leitzinsen noch etwa zweimal leicht senken, so die Fachleute. Damit werden auch die Zinsen für kürzere Laufzeiten weiter fallen. Die aktuellen Trends zeigen klar: Die Bauzinsen stabilisieren sich. Im August 2024 liegt der TOP-Zinssatz für ein 10-jähriges Wohnungsbaudarlehen mit etwa 3,1 Prozent sehr deutlich unter der 4-Prozent-Marke.

Rückblick: Niedrigzinsära bis 2022

Während die Zinsen Mitte der 1990er Jahre noch bei rund 9 Prozent und darüber lagen, begann mit der Jahrtausendwende die Ära der Niedrigzinsen: Im Jahr 2000 lagen die Hypothekenzinsen für eine zehnjährige Zinsfestschreibung bei durchschnittlich 6,4 Prozent. Im Zuge der globalen Finanzkrise 2008, der europäischen Schuldenkrise 2010 und des weltweiten Konjunktureinbruchs sanken die Bauzinsen weiter. Bereits 2009 standen sie bei rund 4,4 Prozent. Von 2015 bis 2021 bewegten sich die Zinsen auf historisch niedrigem Niveau und – je nach Laufzeit – teilweise sogar unter 1 Prozent.

Im ersten Halbjahr 2022 kam es jedoch zu einem sprunghaften Anstieg der Bauzinsen auf wieder ca. 4 Prozent. Bis November 2023 stiegen die Hypothekenzinsen teilweise sogar deutlich über die Vier-Prozent-Marke, bevor im Dezember 2023 wieder ein Rückgang zu verzeichnen war.

Immobilien sind heute erschwinglicher als früher

In der Gesamtbetrachtung lässt sich feststellen, dass Immobilien heute insgesamt erschwinglicher sind als vor etwa 30 oder 40 Jahren. Damals waren zwar die Immobilienpreise vergleichsweise niedrig, durch die hohen Zinsen waren Kredite jedoch sehr teurer. Mit einem Plus von etwa 41 Prozent sind die Realeinkommen seit dieser Zeit jedoch deutlich stärker gestiegen als die Immobilienpreise, was diese heute für die meisten Menschen bezahlbarer macht.

Doch der Eindruck ist mitunter ein anderer: Viele Kaufinteressenten nehmen in erster Linie die Veränderung von der Niedrigzinsphase zum aktuellen Zinsniveau wahr. So haben sie den Eindruck, dass die Bedingungen heute eher schlecht sind. Historisch betrachtet haben wir jedoch immer noch ein äußerst attraktives Zinsniveau.

Fazit

Die Bauzinsen sind weit von den historischen Höchstsätzen entfernt. Baukredite kosten aktuell so viel wie in den Jahren 2011/2012. Angesichts der Marktsituation raten Experten Interessierten daher zum Abschluss: Wer jetzt kauft, kann sich das aktuelle Zinsniveau langfristig sichern. Dabei empfiehlt sich eine langfristigere Zinsbindung von zehn oder mehr Jahren. Denn diese ermöglicht ein hohes Maß an Planungssicherheit und mindert das persönliche Risiko.

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